Der Dutt auf meinem Kopf ist derselbe wie im Kreißsaal und aus meinem Dekolleté blitzen zwei Stilleinlagen hervor. Mateo beißt von seinem Brötchen ab und mustert mich mit einem Grinsen. „Romantischer wird’s nicht“, sage ich lachend mit vollem Mund. Und ahne nicht, dass der Satz eine Vorhersage der nächsten Jahre werden sollte.
„Momrave“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus dem Nachtleben, die ungeplant schwanger wird. Es erzählt vom Clubnebel, klebriger Muttermilch und der Einsamkeit dazwischen. Darüber, was es heute heißt, Mutter zu sein: in einer Gesellschaft die sagt, dass Kinderkriegen der Sinn des Lebens ist und gleichzeitig Kinder und Mütter unsichtbar macht.
Schonungslos bis zur Schmerzgrenze beschreibt die Autorin den Weg einer jungen Frau, die so gern alles richtig machen, eine gute Mutter sein will – und an den Ansprüchen zu zerbrechen droht: denen der anderen und ihren eigenen.
Zum Inhalt:
Neele ist Mitte 20 und lebt für die Zeit zwischen Dämmerung und Morgengrauen. In Großstadt-Clubs ist sie zuhause, auf der Suche nach sich selbst und nach einem Plan. Unvermittelt findet sie die Liebe. Mit Mateo ist sie glücklich wie nie zuvor. Zusammen taumeln sie durch Nächte aus Glitzer und Rausch – in einer davon wird Neele schwanger. Sie wollen es hinbekommen, das mit dem Elternsein. Wollen es gut machen, besser vor allem als Neeles eigene alkoholabhängige Mutter. Kira wird geboren. Doch das Glück der drei währt nur kurz. Mateos Bandkarriere nimmt Fahrt auf, mit den alten Freunden gibt es nichts mehr zu reden. Neele gibt alles, um Kira eine gute Mutter zu sein. Bis es nicht mehr geht.
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